Welche Techniken zur Zahnregulierung gibt es?
Eine unregelmäßige Zahnstellung wird von vielen Betroffenen als sehr störend empfunden. Allerdings können durch Zahn- oder Kieferfehlstellungen nicht nur ästhetische Probleme entstehen, sondern sie können auch auch gesundheitliche Probleme verursachen. Dabei kann eine schiefe Verzahnung sowohl Hals-Wirbelsäulenprobleme, Verspannungen und auch Migräne auslösen. Grundsätzlich kennt die moderne Kieferorthopädie insbesondere zwei Methoden, die effektiv Zahnfehlstellungen korrigieren können, die festsitzenden und die herausnehmbaren Zahnspangen.
Festsitzende Zahnspangen
Festsitzende Zahnspangen werden in der Kieferorthopädie vor allem bei schwereren Zahnfehlstellungen der Zähne oder des Kiefers eingesetzt. Der besondere Vorteil der festen Zahnspange liegt darin, dass sie 24 Stunden am Tag getragen wird und somit durchgehend Druck auf die Zähne ausübt. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Zähne sich permanent in die richtige Richtung bewegen, bis eine optimale Position erreicht ist. Diese Zahnspangen können vom Patienten selbst nicht abgenommen werden; denn sie bestehen aus Plättchen, die man Brackets nennt, die auf die Zähne geklebt werden und aus Bändern, die einen Zahn umfassen sowie aus Drähten. Durch eine festsitzende Zahnspange können die Zähne achsengerecht und wesentlich genauer bewegt werden. Hierfür werden die Brackets mit Kunststoff auf den Zähnen befestigt.
Und das einzelne Bracket gibt die ideale Position zum Kieferknochen vor. Bei den Brackets gibt es verschiedene Varianten, die als Metallbrackets, Minibrackets, Keramikbrackets, selbstligierende Brackets oder goldfarbene Brackets eingesetzt werden können. Generell lassen sich einzelne Zähne oder Zahngruppen am effektivsten mit festsitzenden Zahnspangen regulieren. Hierbei kann man festsitzende Zahnspangen schon im Wechselgebiss einsetzen, jedoch werden sie hauptsächlich verwendet, wenn alle bleibenden Zähne durchgebrochen sind. Dabei beträgt die Behandlungsdauer zumeist zwischen eineinhalb und drei Jahren und nach Abschluss der Behandlung kommt meist ein sogenannter „Retainer“ zum Einsatz, der das Behandlungsergebnis stabilisieren soll. Die klassische feste Zahnspange ist auf der Außenseite der Zähne befestigt und deshalb auch eine ästhetische Einschränkung. Für Betroffene, die Wert auf eine unsichtbare Zahnbehandlung legen, kann in diesen Fällen auch eine Linguale Zahnspange an der Innenseite der Zähne befestigt werden, die von außen nicht sichtbar ist.