Der Behandlungsverlauf bei einer Zahnkorrektur mit Zahnspange
Grundsätzlich ist der Behandlungsablauf bei einer Zahnkorrektur mit einer Zahnspange in verschiedene Phasen unterteilt. Hierbei führen diese von einem Erstberatungsgespräch mit Diagnose und Vorbereitung, die Erstellung des Behandlungsplans über die eigentliche Behandlungsphase hin zu einer sogenannten Retentionsphase, in der das endgültige Behandlungsergebnis stabilisiert werden soll.
Erstberatungsgespräch, Diagnose und Vorbereitung
Bevor man überhaupt entscheiden kann, ob und welche kieferorthopädische Behandlung sinnvoll ist, ist es wichtig, zunächst einmal einen Ersttermin bei einem Kieferorthopäden oder spezialisierten Zahnarzt zu machen und eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Dabei kann dann auch schon intensive Untersuchung und eine Analyse der Gebisssituation vorgenommen werden. Für den Fall, dass eine behandlungsbedürftige Zahnfehlstellung vorliegt, wird der behandelnde Arzt dann darüber hinaus noch Situationsmodelle der Kiefer, Röntgenaufnahmen und Fotografien der Zähne und des Gesichts für die Befunderhebung anfertigen. Außerdem kann in diesem Termin auch schon eine eingehende Beratung über mögliche Zahnspangen Arten und Behandlungsalternativen stattfinden. Ferner sollte dann in diesem Termin auch schon über eine notwendige Behandlungsdauer und auch die Kosten für die Zahnkorrektur gesprochen werden. Grundsätzlich sollten folgende Inhalte Bestandteil eines Erstberatungsgespräches sein:
- Klinische Untersuchung von Gebiss, Zahnfleisch und Mundraum
- Röntgenaufnahmen, die den Zustand der Zähne und des Gebisses aufzeigen
- Beratung über mögliche Behandlungsalternativen, Zahnspangenarten und die entsprechende Vorgehensweise des Kieferorthopäden
- Besprechung der Kundenwünsche und Vorstellungen
- Informationen zu Behandlungsdauer und Kosten einer Zahnspangenbehandlung
- Aufklärung zu den möglichen Risiken und Komplikationen, die auftreten können
- Visualisierung vom Behandlungsergebnis durch 3D Zahn Modelle und Vorher-Nachher Bilder
- Informationen zu möglichen Kostenübernahmen und Kostenrückerstattungen der Krankenkasse
Erstellung des Behandlungsplans und Beginn der Behandlung
Sind alle kieferorthopädischen Befunde ausgewertet und wurde eine Diagnose gestellt, wird der behandelnde Kieferorthopäde oder spezialisierte Zahnarzt einen Behandlungsplan mit der empfohlenen Therapie und der Kostenaufstellung aufstellen, der dann an die Krankenkasse geschickt wird. Hierbei liegt die Bearbeitungsdauer für die Genehmigung des Behandlungsplanes zumeist bei ca. 4-6 Wochen. Nach Genehmigung und Zusage über die Höhe der Kostenübernahme durch die Krankenkasse kann dann der erste Behandlungstermin vereinbart werden. Beim ersten Behandlungstermin wird die abgestimmte Zahnspange auf den Zähnen des Patienten angebracht und diese wird ca. alle 3-4 Wochen vom behandelnden Zahnarzt oder Kieferorthopäden kontrolliert und reguliert.
Außerdem werden zumeist auch regelmäßig Fotos zum Behandlungsfortschritt gemacht, um diesen zu dokumentieren. Normalerweise dauert das Anbringen einer festen Zahnspange in der Regel ca. zwei Stunden, wohingegen das Einsetzen von herausnehmbaren Spangen oder Schienen in wenigen Minuten erledigt ist. Danach folgt eine Erstunterweisung in den Behandlungsablauf und auch in die Pflege der eingesetzten festen oder herausnehmbaren Spangen oder Schienen und es werden weitere Termine zur Kontrolle und Regulierung der Spangen vereinbart. Zumeist werden diese Termine in Intervallen von ca. 4-6 Wochen anberaumt. Außerdem sollte man zu diesen Kontrollterminen eine lose Zahnspange immer mitbringen und bei festen Spangen auch die zusätzlichen Hilfsmittel und Pflegematerialien.