Fazit: Feste Zahnspangen im Vergleich zu Invisalign © Aligner Schienen
Eine feste Zahnspange hat im Vergleich zu den Alignern mechanisch mehr Möglichkeiten, Zähne zu bewegen. Dabei sind mit festsitzenden Zahnspangen körperliche Zahnbewegungen ausführbar wohingegen man mit Alignern überwiegend kippende Zahnbewegungen regulieren kann. Ferner sind auch Zahnverlängerungen und -verkürzungen, Drehungen der Seitenzähne und die Aufrichtung stark gekippter Seitenzähne ebenso fast nur mit festen Zahnspangen möglich oder mit Alignern zumindest in der Behandlung nicht gut prognostizierbar.
Allerdings kann ein großer Teil der kieferorthopädischen Behandlungen mit Invisalign © Alignern genauso schön und erfolgreich abgeschlossen werden, wie mit einer festen Zahnspange, weil die genannten, schwierigen Zahnbewegungen oft gar nicht nötig sind. Dabei kann ein großer Teil der Behandlungen auch mit kleinen, kippenden Zahnbewegungen allein durchgeführt werden. Deshalb ist in allen derartigen und häufigsten Fällen die Wahl zwischen Alignern oder Brackets also eine reine Geschmackssache.
Die Lose Zahnspange und Invisalign © Aligner
Lose Zahnspangen sind gerade bei Kindern und Jugendlichen eine oftmals ausreichende Methode zur Kieferkorrektur, die moderat das Kieferwachstum stimulieren kann. Hierbei können durch eine rechtzeitige Korrektur mit einer losen Zahnspange unter anderem Zahnengstände bei Kindern vermieden werden. Außerdem lassen sich durch lose Zahnspangen auch Zahnlücken durch ausgefallene Milchzähne offen halten, bis die dauerhaften Zähne ihre Position eingenommen haben.
Generell sind auch lose Spangen natürlich sichtbar, auch wenn sie nicht so auffällig sind wie eine festsitzende Zahnspange, die außen an den Zähnen befestigt ist. Lose Spangen erfordern jedoch auch bei Kindern ein hohes Maß an Disziplin, das sie täglich ca. 16 Stunden und dabei nachts auch durchgängig getragen werden sollten. Hierbei ist dies gerade bei Kindern oftmals problematisch, weshalb sich Eltern oftmals dazu entschließen, eher eine feste Zahnspange zu wählen, insbesondere wenn schwerere Zahnfehlstellungen zu korrigieren sind. Generell ist die lose Zahnspange jedoch eine relativ preiswerte Alternative im Vergleich zu festen Zahnspangen und natürlich auch Alignern, bei der auch die gesetzlichen Krankenkassen Teile der Kosten übernehmen oder bei schweren Indikationen diese ggf. auch voll bezahlen.
Die Invisalign © Aligner bieten hier keine wirkliche Alternative, da auch hier ein großes Maß an Disziplin notwendig ist und diese im Vergleich zur losen Zahnspange auch sehr viel kostspieliger sind. Allerdings werden Invisalign © Aligner neuerdings auch für Teenager angeboten, die sich für Patienten im Alter von ca. 10 – 18 Jahren eignen. Hierbei können jüngere Patienten, auch wenn die bleibenden Zähne nur unvollständig bislang durchgebrochen sind, in vielen Fällen mit diesem System behandelt werden. Vorteilhaft ist jedoch evtl. nur der optische Aspektim Vergleich zur losen Spange und es muss im Einzelfall abgeklärt werden, ob diese Alternative sinnvoll ist. Allerdings ist sie auf jeden Fall deutlich kostspieliger als die Lösung der losen Zahnspange.